UX bei semabit

«UX» steht für «User Experience», zu Deutsch «Nutzererlebnis». Der Begriff beschreibt, wie ein Nutzer mit einem Produkt umgeht. Das Produkt muss nicht zwingend digital sein. Ein Bürostuhl hat auch eine User Experience: Wie einfach kann der Stuhl angepasst werden? Wie bequem ist der Stuhl? Wie einfach war die Lieferung?

Wir entwickeln ausschliesslich digitale Produkte, darum beschränken wir uns hier auf die Experience von Software, Apps und Websites.

Wann der Begriff «User Experience» zum ersten Mal genau erschien ist nicht bekannt. Sicher hat die Industrialisierung das Konzept stark geprägt, als Unternehmer versuchten ihre Fabriken effizienter zu gestalten. Henry Ford war bekannt dafür, dass er die Werkzeuge seiner Fabrikarbeiter optimierte, damit sie an den Fabrikstrassen ihre Arbeit rascher erledigen konnten. Ford hat somit die User Experience der Werkzeuge verbessert.

Der Begriff «User Experience» erschien Mitte der 1990er Jahre im Zusammenhang mit der Gestaltung digitaler Benutzeroberflächen. Das Prinzip der Werkzeugoptimierung, wie es bei Ford geschah, konnte dank der Verbreitung der PCs nun auch auf digitale Endgeräte angewendet werden. Der persönliche Computer ist nichts anderes als ein Werkzeug, das einer Person die Arbeit erleichtert. Und auch dieses Werkzeug kann stetig optimiert werden.

Durch die weite Verbreitung digitaler Endgeräte wie Laptops und Smartphones wurde die Gestaltung der User Experience immer wichtiger und wird heute als eigenständige Disziplin wahrgenommen – in der Arbeitswelt sowie auch an Ausbildungsorten.

Wir haben nun ein gemeinsames Verständnis von UX und legen jetzt dar, wie wir eine Website erstellen, die über eine möglichst gute User Experience verfügt.

• Stakeholder identifizieren
  Zuerst wird geklärt, wer die wichtigsten Stakeholder im Projekt sind. An erster Stelle stehen die unterschiedlichen Endnutzer, welche die fertige Website benutzen werden. An zweiter Stelle kommen die Auftraggeber, die einen zeitlichen sowie finanziellen Rahmen schaffen, und durch ihre Inputs die Website mit prägen.
• Konzept erarbeiten
  Sind die wichtigsten Figuren für die Umsetzung der Website bestimmt, kann ein Konzept der Website erstellt werden. Die Endnutzerin steht dabei immer im Vordergrund. Folgende und auch weitere Fragen werden nun geklärt:
  • Was für ein Ziel verfolgt die Endnutzerin auf der Website?
  • Auf welchen Geräten wird die Website aufgerufen? Auf einem Laptop, Desktop oder auf einem Smartphone?
  • In welcher Umgebung wird die Website benutzt? Zuhause, in der ruhigen Stube? Oder in einer lauten Fabrik, wo die Endnutzerin bei der Verwendung der Website eine Schutzbrille und Handschuhe trägt?
  • Wird die Endnutzerin vor der ersten Nutzung der Website geschult? Oder muss die Website komplett selbsterklärend sein?
  Diese Konzept-Phase betrachten wir als einen iterativen Prozess. Wir erstellen einen Vorschlag, zeichnen erste Entwürfe und entwickeln einfache Prototypen, die wir dann im engen Austausch mit den Stakeholdern besprechen und verbessern. Je weiter diese Phase fortschreitet, desto mehr Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Endnutzerin und der Auftraggeberin werden bekannt. Im Gespräch entstehen auch neue Ideen und alte Vorstellungen werden verworfen. Somit werden die Anforderungen an die Website ständig angepasst und verfeinert, wobei die User Experience stetig verbessert wird.
• Design muss sein
  Befindet sich das Konzept in trockenen Tüchern, wird die grafische Benutzeroberfläche der Website erstellt. Das Design muss für die Endnutzerin ansprechend sein und sämtliche Bedingungen erfüllen, welche das Konzept vorgeben: Es muss auf allen Geräten und in allen Umgebungen gleich gut funktionieren, sprich überall die gleiche User Experience garantieren. Dabei ist auch wichtig, dass die digitale Barrierefreiheit gewährleistet wird, damit das ganze Zielpublikum die Website möglichst uneingeschränkt nutzen kann.
  
  Das Design der Website muss aber auch die Absenderin der Website klar kommunizieren. Konkret bedeutet dies, dass Branding-Elemente wie Logo, Farben, Schrift und die Bildwelt des Kunden übernommen werden, damit der Kunde als Absender wahrgenommen wird. Somit wird der Endnutzerin stets unmissverständlich kommuniziert, von wem die Website ist.